Noch jemand drinn?
- Kettenrassler
- 7. Apr. 2019
- 2 Min. Lesezeit
Deutsche Kradschützen untersuchen einen aufgegebenen Crusader III nahe Gazala.
(Lybien 1942)
Der Cruiser Tank Mk VI oder "Crusader" (Kreuzfahrer) war das 6. Modell der bekannten "Cruiser" Serie.
Der, für einen mittleren Kampfpanzer, etwas groß geratene Crusader hatte ein Christie Laufwerk und wurde von einem 340 PS Nuffield Liberty Mk II Benzinmotor angetrieben, der dem Panzer eine Höchstgeschwindigkeit von 43 km/h verlieh.
Dieser eigentlich für Flugzeuge des Ersten Weltkrieges (sic) entwickelte 12 Zylinder V-Motor verfügte über kein adequates Kühlsystem das für einen Panzer, vor allem in der Wüste, geeignet war. Die ab Werk verbaute Notkühlung aus Ventilatoren und einer Wasserpumpe, die mit einer Art Fahrradkette direkt von der Kurbelwelle angetrieben wurden, erwies sich als verheerend störungsanfällig.
So blieben oft mehr Crusaders aufgrund eines Motoschadens auf dem Schlachtfeld stehen als durch Feindeinwirkung zerstört wurden.
Dies und die Tatsache dass das Fahrzeug, wie die meisten brit. Panzer des II. Weltkrieges, eigentlich zu schwach bewaffnet war, machte den Panzer bei seinen Besatzungen unbeliebt.
Die Versionen Mk I und II hatten eine 4cm KwK und einen kleinen MG-Turm (ähnlich dem im Kanadischen "RAM") an der Vorderfront, sowie eine Besatzung von 4 - 5 Mann.
Dieser MG-Turm bewährte sich nicht und wurde ab der Version Mk III weggelassen.
Der Mk III erhielt dann auch eine stärkere (den deutschen 5cm und 7,5cm Kanonen immer noch uterlegene) KwK vom Kaliber 5,7cm und eine verstärkte Panzerung. Der Platz des Bugschützen fiel nun endgültig weg um Stauraum für die, voluminöseren 5,7 Granatpatronen zu schaffen.
So konnte er, unter günstigen Bedingungen, auch den deutschen Panzern III und IV gefährlich werden.
Den von den Italienern auf dem Afrikanischen Kriegsschauplatz eingesetzten Panzern war der Crusader sowieso mehr als ebenbürtig.
Mit dem Ende des Afrikakrieges wurde der Crusader schließlich für überholt erklärt und ausgemustert.
Das hier dargestellte Fahrzeug ist ein Mk III mit vergrößertem Turm.
Gefechtsgewicht: 22t
Panzerung: Bis 51mm
Besatzung: 3 Mann
Bewaffnung: 1 x 5,7cm "6-pounder" KwK, 1 x 7,9mm MG
Die Zündapp KS 750 war ein schweres geländegängiges Gespann mit zusätzlich angetriebenem Beiwagen und war gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester BMW R75 das fortschrittlichste Motorrad seiner Zeit.
Sie war als 3 Sitzer ausgelegt, hatte ein Leergewicht von 400kg. Der 26PS starke Boxermotor beschleunigte das Gespann auf eine Höchstgeschwindigkeit von 95km/h.
Von 1941 bis 1945 wurden etwa 18.600 Exemplare gefertigt.
Die Zündapp konnte auch mit einem 7,9mm MG bewaffnet werden.




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